Das Appenzellerhaus ist ein Vielzweckbau, denn Wohnhaus und Stall befinden sich unter demselben Dach.
Die der Sonne zugewendete Seite ist getäfert. Die Rückseite ist durch dichte Schindelschirme geschützt.
Auffällig sind die zum Schutz der Fenster erstellten Fall- oder Schiebladen.

Beim Appenzeller Steildach-Haus (17. und 18. Jahrhundert) ist die Dachneigung grösser als 40 Grad. Das klassische Appenzellerhaus hat einen Dachwinkel von 40 Grad und ist vertäfert. Ein Heidenhaus (etwa 16. Jahrhundert) hat eine flache Dachneigung und wird auch "Tätschdachhaus" genannt.

Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts sind im Kanton Appenzell Barockgiebelhäuser gebaut worden, die man am geschweiften Giebel erkennt.